EMPLOYER
BRANDING
DURCH KUNST

„Kunst hat die Macht, Menschen und die Welt zu verändern. Kunst führt uns zum Erkunden, zum Reflektieren und dazu, Fragen zu stellen. Sie verändert die Art, wie wir das Leben sehen.“

 

Living with Art: Contemporary Exhibitions, 2012

Mit Kunst „zur Verbesserung der Arbeitsfreude beizutragen“, war bereits 1960 das Anliegen von Alexander Orlow, dem damaligen Direktor der Turmac Tobacco Company und Kunstliebhaber. Auf seine Initiative hin gestalteten dreizehn europäische Künstler für die neu gegründete Peter Stuyvesant Collection die Werkshallen der Zigarettenfabrik im niederländischen Zevenaar. Die überraschten Arbeiterinnen entdeckten eines Morgens die über ihren Köpfen in den Produktionshallen hängenden großformatigen, bunten Kunstwerke.

 

Die Initiative des Unternehmers erfuhr in Kürze eine solche Wertschätzung, dass Orlow entschied, weitere Kunstwerke zu erwerben, die von nun an auch die Unternehmensbüros in Amsterdam verschönerten. Im Laufe der Jahre entstand die rund 1700 Werke umfassende erste Corporate-Art-Sammlung der Niederlande mit internationaler Beachtung und Vorreiterstellung.

 

Das zitierte Beispiel der Peter Stuyvesant Collection gilt als früher Vorläufer des Employer Brandings. Die ursprüngliche Intention war die Verschönerung des Arbeitsumfeldes, um mittels moderner Kunst die

Arbeit angenehmer und freundlicher zu gestalten. Dass damit gleichzeitig positive Auswirkungen für die zeitgenössische Kunst im Allgemeinen und für die Unter- nehmensmarke an sich generiert wurden, war in den Anfängen nicht absehbar.

 

Inzwischen hat sich das Employer Branding zu einem unverzichtbaren Fachgebiet der strategischen Unter- nehmensführung mit eigener Qualifikation entwickelt. Hinsichtlich der Begriffsdefinition nehmen wir Bezug auf die DEBA Deutsche Employer Branding Akademie GmbH, auf die in Wissenschaft und Fachliteratur vermehrt zurückgegriffen wird: „Employer Branding ist die identitätsbasierte, intern wie extern wirksame Positionierung eines Unternehmens als glaubwürdiger und attraktiver Arbeitgeber. Kern des Employer Brandings ist immer eine die Unternehmensmarke spezifizierende oder adaptierende Arbeitgebermarkenstrategie. Entwicklung, Umsetzung und Messung dieser Strategie zielen unmittelbar auf die nachhaltige Optimierung von Mitarbeitergewinnung, Mitarbeiterbindung, Leistungsbereitschaft und Unternehmenskultur sowie die Verbesserung des Unternehmensimages. Mittelbar steigert Employer Branding außerdem Geschäftsergebnis sowie Markenwert“ (DEBA, 2006).

 

Employer Branding baut also den Ruf des Unternehmens auf und umfasst alle Maßnahmen, um sich breit gefächert als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Qualifizierte und talentierte Arbeitskräfte sollen so auf das Unternehmen aufmerksam gemacht und Beschäftigte langfristig gebunden werden.

 

Cordula Münchmeyer

 

Uhde Art

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